Ambulante Handchirurgie

Ambulante Handchirurgie


Sollten die nicht-operativen Massnahmen nicht zu einem Erfolg führen können wir Ihnen an der Hand die ambulante Operation der folgenden Erkrankungen anbieten:


1

Karpaltunnelsyndrom

Typischerweise treten beim Karpaltunnelsyndrom Schmerzen im Daumen, dem Zeige- und Mittelfinger insbesondere nachts auf, die von Sensibilitätsstörungen wie Ameisenlaufen oder auch Verlust des Feingefühls einhergehen. Nächtliches Erwachen wegen einer eingeschlafenen Hand ist typisch. Ursache ist ein Druckbelastung des Mittelarmnerven (Nervus medianus). Dies kann durch eine begleitende Sehnenschwellung der Beugesehnen verursacht sein. Eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durch einen Neurologen kann den Verdacht erhärten und den Schweregrad der Nervenschädigung quantifizieren.

Unser Diagnose- und Therapieangebot für Sie:

Diagnostik

  • Diagnostische Nervensonographie mit Visualisierung des Nervus medinaus unter dem Ligamentum carpi transversum

Therapie

  • nanonergetische fokussierte extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) zur Verbesserung der Nervenfunktion
  • lokale abschwellende sonographisch-gesteuerte Injektionstherapie
  • ambulante Handoperation mit Dekompression des Mittelarmnerven in örtlicher Betäubung


2

Loge de Guyon

Die Strecksehnenentzündung der beiden Daumensehnen des M. ext. pollicis brevis (EPB) und M. abductor pollicis longus (APL) im 1. Strecksehnenfach am radialen Handgelenk löst typischer elektrisierende, messerstichartige Schmerzen bei rascher Ellenbewegung aus.

Unter Diagnostik- und Therapieangebot für Sie:

Diagnostik

  • hochauflösende Sonographie des ersten Strecksehnenfaches mit den beiden Daumensehnen EPB und APL zur direkten Visualisierung der etwaigen Entzündung und peritendinöser Flüssigkeit

Therapie

  • kombinierte nanoenergetische fokussierte und radiale extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) 
  • Magnetotransduktionstherapie mit Magnetolith
  • ggf. lokale abschwellende sonographisch-gesteuerte Injektionstherapie
  • Kinesiotape
  • ggf. offen-chirurgische Spaltung des ersten Strecksehnenfaches ambulant in örtlicher Betäubung


3

A1-Ringbandstenose (schnellender Finger)

Eine Überlastung der Fingerbeugesehnen durch manuelle Anforderungen im Alltag (PC-Arbeitsplatz, Gartenarbeit), der Freitzeit (Computerspiele, elektronische Reader) oder auch beim Racquetsport (Golf, Tennis) kann über eine Verdickung der Beugesehnenscheide zu einer relativen Engstelle in Höhe des A1-Ringbands des Daumens bzw. der Langfinger führen. Typisch sind belastungsabhängige Schmerzen an den Fingergrundgelenken. Mitunter klemmt die Beugesehne im Ringband ein, so dass die Bewegungsstörung mit einem Plopp den Finger schnellen lässt - dies ist der schnellende Finger.

Unser Diagnostik- und Therapieangebot für Sie:

Diagnostik

  • dynamische Sonographie mit 17MHz Hockeysticksonde zur direkten Visualisierung der oberflächlichen und tiefen Fingerbeugesehnen (FDS/FDP) mit etwaiger Verdickung und Einklemmung unter dem A1-Ringband

Therapie

  • kombinierte nanoenergetische fokussierte und radiale extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) 
  • Magnetotransduktionstherapie mit Magnetolith
  • ggf. lokale abschwellende sonographisch-gesteuerte Injektionstherapie
  • Medical Flossing der Finger
  • ambulante Handoperation mit Spaltung des A1-Ringbands in örtlicher Betäubung


4

Fingerganglien

Fingerganglien können sowohl streckseitig wie auch beugeseitig an den Fingern, der Hohlhand wie auch am Handgelenk vorkommen. Die Ursache ist unterschiedlich - viele Ganglien sind Flüssigkeitsansammlungen in einer Schwachstelle der Sehnenscheide bei Sehnenscheidenentzündungen beispielsweise. Andere Ganglien haben Gelenkbezug und treten z.B. am streckseitigen Fingerendgelenk bei einer Fingergelenksarthrose auf.

Wir können mit einer hochauflösenden dynamischen Sonographie mit einem speziellen Linearschallkopf Ganglien visualisieren und einordnen.

Unser Diagnostik- und Therapieangebot für Sie:

Diagnostik

  • hochauflösende Sonographie zur direkten Visualsierung des Ganglions und der Lagebeziehung zu den Nachbarstrukturen

Therapie

  • kombiniert fokussierte und radiale extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) 
  • sonographisch-gesteuerte Injektionstherapie
  • Medical Flossing der Finger
  • ggf. ambulante Handoperation in örtlicher Betäubung

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